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SafeRoad in der Tschechischen Republik

Wie sich die Verkehrssicherheit in der Tschechischen Republik im Jahr 2022 verbessern wird

Die Tschechische Republik hat seit langem eine überdurchschnittlich hohe Sterblichkeitsrate in der EU. Ein Unternehmen hofft, dass sich das ändert.

Die tschechischen Straßen gehören seit langem zu den tödlichsten der Welt. Auf der Grundlage von Daten des britischen Verkehrsministeriums aus dem Jahr 2019 gab es 617 Verkehrstote, was einer Sterblichkeitsrate von 5,8 Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner entspricht und damit über dem EU-Durchschnitt von 5,1 Toten pro Million Einwohner liegt.

Mit dem Ende der achtjährigen Modernisierungsarbeiten an 161 Kilometern der Zentralautobahn D1, der Eröffnung eines neuen Abschnitts der Nordautobahn D35 und dem Ausbau der D11 um 22 Kilometer könnte das Straßennetz der Tschechischen Republik in diesem Jahr mehr Autos denn je sehen. Doch wie sieht es mit der Verkehrssicherheit aus?

Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Verkehrstoten und -verletzten in der Tschechischen Republik im Jahr 2021 einen historischen Tiefstand erreicht hat. Auf den tschechischen Straßen starben 384 Menschen, neun weniger als im Jahr 2020, und 1.372 wurden schwer verletzt, 248 weniger als im Vorjahr. Diese positiven Zahlen sind zum Teil auf Reisebeschränkungen zurückzuführen, spiegeln aber auch einen langfristigen Sicherheitstrend wider, bei dem der Sicherheitsinfrastruktur in der gesamten Tschechischen Republik mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Die häufigsten Unfallursachen in der Tschechischen Republik

Was sind nun die häufigsten Unfallursachen in der Tschechischen Republik?

Wie steht das Land im europäischen Vergleich da, wenn es darum geht, die Zahl der Verkehrstoten in Zukunft zu senken?

Dank der Null-Toleranz-Politik gegen Alkohol am Steuer werden Unfälle in der Tschechischen Republik nur selten dadurch verursacht, dass sich Menschen unter Alkoholeinfluss hinters Steuer setzen. Nach Angaben des tschechischen Zentrums für Verkehrsforschung sind Geschwindigkeitsüberschreitungen derzeit die Hauptursache für tödliche Unfälle. Berichten zufolge ist die Gefahr auch auf Straßen der unteren Klassen hoch - ein Trend, der in ganz Europa zu beobachten ist.

Ländliche Straßen können sich aus verschiedenen Gründen als besonders gefährlich erweisen, z. B. wegen der schlechten Fahrbahnbeschaffenheit und des begrenzten oder fehlenden Aufprallschutzes.

Crashtests mit SafeEnd-Vorrichtung

2018 führte SafeRoad in der Tschechischen Republik Crashtests mit seiner innovativen SafeEnd-Vorrichtung, die Fahrer im Falle eines Zusammenstoßes mit dem Anfang einer Leitplanke schützt, durch. Die Vorrichtung wird am schrägen Ende der Leitplanke befestigt und federt bei einem Aufprall zurück, bringt das Fahrzeug sicher zum Stehen und hält die Räder auf dem Boden.

Die Tests fanden in Hořovice in der Region Mittelböhmen in Anwesenheit von Polizei, Straßenplanern, der Sicherheitsorganisation BeSIP, Bauunternehmen und der Direktion für Straßen und Autobahnen (ŘSD) statt. Ein Video von vier Tests wurde mit Drohnen und Kameras außerhalb und innerhalb der Autos aufgenommen. Es zeigt den Unterschied zwischen dem Aufprall auf eine Leitplanke mit und ohne SafeEnd-Vorrichtung.

Nicht vergessen: In der Tschechischen Republik herrscht Vignetten-Pflicht!

Marcel Mourek, Botschafter der Europäischen Vereinigung für Straßenverkehrssicherheit (EABS), sagte zu der erfolgreichen Demonstration: „Bei einem ungeschützten Aufprall würde ein Stuntauto in die Luft geschleudert werden, sich über das Dach drehen und wahrscheinlich in der entgegengesetzten Richtung landen. SafeEnd hingegen bringt das Fahrzeug kontrolliert zum Stehen, ohne dass die Besatzung ernsthafte Verletzungen erleidet."

SafeEnd kommt aus Schweden

SafeEnd wurde in Schweden entwickelt und wird derzeit in mehreren Ländern eingesetzt, die für ihre niedrige Zahl von Verkehrstoten bekannt sind, darunter Finnland, Dänemark, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Das Endprodukt wird derzeit auf mehreren Straßen und Autobahnen der 1. Klasse in der Tschechischen Republik eingesetzt, unter anderem auf der neu eröffneten Autobahn D11.

Im Jahr 2021 wurde auf dem tschechischen Markt eine Sicherheitsinnovation eingeführt, die speziell zur Verringerung der Unfallfolgen auf Straßen der unteren Klassen konzipiert wurde.

Arcus-Primus-Barrierensystem

Das Arcus-Primus-Barrierensystem ist die erste Lösung dieser Art in der Tschechischen Republik. Es ist so konzipiert, dass es sich um Kurven an T-Kreuzungen wickeln lässt und bietet Schutz durch spezielle Deformationselemente, die so gestaltet sind, dass sie bei einem Aufprall zerknautschen und das Fahrzeug wirksam abbremsen und ablenken.

Arcus ist die erste getestete Lösung dieser Art, die eine Antwort auf dieses Problem bietet, denn das Design verhindert, dass das Auto durch die Rinnen fliegt, und lenkt es stattdessen von gefährlichen Hindernissen ab.

Eine ähnliches Barrieresystem namens Primus P2 kann auch um Bäume herum oder als effektiver Endabschnitt einer Leitplanke eingesetzt werden. Sie absorbiert den Aufprall, so dass die schwerwiegenden Folgen eines Unfalls verringert werden können. Mit dieser Barriere müssen Bäume am Straßenrand nicht mehr gefällt werden.

Diese Art von Barrierensystem wird derzeit in der Tschechischen Republik getestet, ist aber in Skandinavien, Deutschland und anderen europäischen Ländern bereits üblich.

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